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Ein Programm der Universität Leiden
Wie Seifenblasen
16. November 2012

Astronomen ist es gelungen, ein einzigartiges Ereignis im Weltall aufzunehmen: einen wiedergeborenen Planetarischen Nebel. Dabei handelt es sich um eine Gasblase innerhalb einer schon vorher aufgepusteten Blase oder eines Nebels, wie Du auf diesem Bild sehen kannst. Viele Sterne verwandeln sich am Ende ihres Lebens in einen solchen Nebel und manchmal, wie in diesem Fall, tun sie das sogar zweimal.

Wenn ein Stern wie unsere Sonne seinen Brennstoffvorrat aufgebraucht hat, dehnt er sich zu einen gigantischen Roten Riesen, der mehr als zehnmal so groß ist wie zu Beginn. Der Stern hat dann Schwierigkeiten, seine äußeren Schichten festzuhalten, welche größtenteils in den Weltraum geblasen werden. Unterdessen attackiert der übrig gebliebene Kern diese schwach gebundenen Schichten mit so einer intensiven Strahlung aus dem Inneren, dass sie in einen Planetarischen Nebel verwandelt werden – eine buntleuchtende Wolke aus Gas.

Sehr selten führt der Kern den gleichen Trick noch einmal vor: Er expandiert und verwandelt sich in einen Nebel. Dieses Mal nennt man ihn einen “wiedergeborenen Planetarischen Nebel”. Im Vergleich zu der Lebenszeit eines Sterns existieren diese Nebel nur eine kurze Zeit. Sie lösen sich im Weltraum nach nur ein paar tausend Jahren auf. Das macht es so schwierig, Planetarische Nebel zu entdecken und wiedergeborene Nebel um so mehr. Nichtsdestotrotz gelang es Astronomen dieses Mal, ein solches Ereignis mit der Kamera festzuhalten.

Coole Tatsache

Vor einigen hundert Jahren dachten die Menschen sie sähen einen Gasplaneten, wenn sie das bunte Spektakel eines Planetarischen Nebels durch ein Teleskop beobachteten. Daher kommt der Name.

Mehr Informationen

Dieses Space Scoop basiert auf einer Pressemitteilung des NASA Röntgenteleskops Chandra.

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