Auch in diesem Jahr war das Haus der Astronomie in Heidelberg wieder mit zwei Ständen einer der zahlreichen Aussteller bei der wissenschaftlichen Mitmachausstellung Explore Science, die vom 8.-12. Juli im Mannheimer Luisenpark stattfand.
An fünf Tagen konnten Kinder und Jugendliche, vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe an vielen Aktivitäten rund um das Thema „Physik: Bewegung pur“ teilnehmen. Auch viele Familien nutzen das sonnige Wochenende für einen Besuch. Die offizielle Besucherzahl liegt bei rund 50 000 Besuchern.
Der Stand im Grundschulbereich des Parks stand unter dem Titel „Im Weltall ist Bewegung!“ und war inhaltlich in das internationale astronomische Bildungsprogramm UNAWE (Universe Awareness) am Haus der Astronomie eingebettet. Die Astronomieschule e. V. (ebenfalls am Haus der Astronomie) war auch erneut unser Kooperationspartner.
An drei Mitmachstationen konnten die Kinder den Bewegungen von Himmelskörpern nachspüren:
Beim ersten Experiment testeten die Kinder ausgehend von Alltagssituationen wie das Rollen eines Balles oder das Abbremsen eines Autos ohne angeschnallte Insassen die Trägheit von Körpern und den Einfluss von Kräften auf ihre Bewegungen. Dann ging es ins Weltall: mit Hilfe eines elastischen Tuches und einer schweren Kugel wurde ein kleiner Gravitationstrichter gebaut, der kleine Kugeln auf unterschiedlichen Bahnen um die Kugel zwang, ähnlich einem Kometen, der um die Sonne fliegt.
Bei der nächsten Station, die sich mit der kreisförmigen Bewegung von zwei Himmelskörpern umeinander beschäftigte, wurde es noch konkreter: wo genau ist der Dreh- bzw. Schwerpunkt zweier (mit einer Stange verbundener) Himmelskörper? Wie drehen sich die einzelnen Kugeln umeinander? Hier standen gleich mehrere Systeme mit jeweils drei möglichen Drehpunkten zur Verfügung: zwei gleich schwere Sterne, zwei unterschiedlich schwere Sterne und ein Erde-Mond-System.
Die dritte Station war als Bastelstation ausgelegt, und dort drehte sich alles um das Thema Sternschnuppen: mit Papier, Servietten und Krepppapier entstanden hier über 1500 selbstgebastelte Sternschnuppen, mit denen die Kinder im Schwerefeld der Erde die Flugbahnen der von Sternschnuppen nachwerfen konnten. Hier gab es auch eine kleine Sternenkarte zum Mitnehmen, die Beobachtungshinweise für die Sternschnuppennacht am 12. August gab.
Auf Anfrage erhalten Sie gerne schriftliche Informationen zu den Experimenten.
Wir freuen uns darauf, wenn wir im nächsten Jahr wieder dabei sein dürfen mit astronomischen Mitmachexperimenten zum Thema „Der Mensch“.